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Milicianas

Mittwoch, 16.11.2016

Öffentliche Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe zum Jahresthema »Kritik der Repräsentation«

Vortrag von
Univ.-Prof. Dr. Karl Braun (Marburg)
im Rahmen des Studienprojekts »Heroes. Repräsentationen männlicher Einzelkämpfer«

Zu Beginn des spanischen Bürgerkriegs, der vor allem in Katalonien revolutionäre Züge trägt, reihen sich in die republikanischen Milizen Frauen ein, die "Milicianas". Ihre Präsenz an der Front findet das visuelle Interesse, vor allem in der Kriegsberichterstattung der großen bürgerlichen Zeitungen, besonders aber in den Arbeiterillustrierten. Auf der gegnerischen Seite (Franco-Spanien; NS-Deutschland) werden sie mehr oder weniger als "Flintenweiber", als "kämpfende Prostituierte" denunziert. Nach dem Mai 1937 ändert sich die Repräsentation von Frauen; die kämpfenden "Heldinnen" treten zurück und weichen einem eher traditionellen Bild der Frau als Heldin. In der gegenwärtigen visuellen Erinnerungskultur zur spanischen Revolution und zum Bürgerkrieg stehen Bilder von "Milicianas" im Vordergrund; es gilt zu fragen, wie diese Rückkehr kämpfender Heldinnen motiviert ist.

Univ.-Prof. Dr. Karl Braun ist Professor für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg.

Zeit: Donnerstag, 24. Nov. 2016, 11:45 Uhr
Ort:  Hörsaal 11.01, Heinrichstraße 36, 8010 Graz

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