Städte sind komplexe Lebensräume, an denen sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ablesen lassen. Einerseits sind sie menschliche Möglichkeitsräume, die Gestaltungsfreiräume bieten, anderseits sind sie auch diejenigen Orte, an denen Konflikte, Probleme und ungelöste Aufgaben offen zutage treten. Dieses Spannungsfeld macht sie zu gesellschaftlichen Zukunftslaboren. Der Vortrag nimmt die so verstandene Stadt aus der Perspektive der Kulturanthropologie in den Blick, die in der Gesellschaftsbetrachtung den Alltag der Stadtbewohner_innen zum Ausgangspunkt nimmt.
Univ.-Prof. Dr. Johanna Rolshoven ist seit 2009 Professorin am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Karl-Franzens Universität Graz. Sie hat zuvor an Universitäten in Frankreich, der Schweiz, Deutschland und Finnland gearbeitet, zuletzt als Wissenschaftliche Geschäftsleiterin des interdisziplinären Forschungslabors Centre for Cultural Studies in Architecture an der Architekturabteilung der ETH Zürich. Gastprofessuren in Hamburg, Marburg, Innsbruck. Schwerpunkte: Kritische Kulturwissenschaft und Alltagskulturforschung. Politische Anthropologie, interdisziplinäre Stadt-Raum-Kulturforschung<wbr /> sowie Mobilitätenforschung.
Weitere Informationen unter: https://homepage.uni-graz.at/de/johanna.rolshoven/
Zeit: Montag,19.3.2018, 19.00-22.00 Uhr
Ort: AULA der Universität Graz, Hauptgebäude (1. Stock), Universitätsplatz 3, 8010 GrazWeitere Informationen: https://montagsakademie.uni-graz.at/