Der Verein "Freunde des Volkskundemuseums" lädt herzlich zu einem Vortrags- und Diskussionsabend in Kooperation mit dem Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie der Karl-Franzens-Universität ein:
Der Vortrag befasst sich mit Mensch-Hund-Beziehungen in urbanen Räumen und der Frage nach Verstrickungen von Hunden in städtische Ordnungsdiskurse, beispielhaft untersucht in der Stadt Graz. Die präsentierte Forschung verknüpft kulturanthropologische Stadtforschung mit Human-Animal Studies und verfolgt ein anthropozentrismuskritisches Hineindenken von Hunden als tierliche Akteur_innen in Konzepte zu städtischen Sauberkeits-, Ordnungs- und Sicherheitspolitiken. Methodisch erschlossen wurde das Feld mittels teilnehmender Beobachtung, überwiegend in Bewegung, konzipiert als Forschungsspaziergänge mit dem eigenen Hund, sowie ethnografischen Interviews mit Politker_innen der Stadt wie auch „Expert_innen“ und Beauftragten zu Sicherheit, Tierschutz und Hunden.
Vortragende: Elisabeth Luggauer, MA, Studium der Kulturanthropologie/Volkskunde und Philosophie in Graz; beschäftigt sich mit kulturwissenschaftlicher Stadtforschung, Human-Animal Studies und Transformationsprozessen in postsozialistischen Alltagskulturen; laufendes Dissertationsprojekt zu Beziehungen zwischen Menschen und „streunenden“ Hunden im urbanen Raum Podgorica.
Zeit: Donnerstag, 2. Juni 2016, 19.00 Uhr
Ort: Volkskundemuseum, Paulustorgasse 13a, 8010 Graz
Info: +43-316/8017-9899
www.volkskundemuseum-graz.at