Eine Kooperation von Akademie Graz, GrazMuseum und Institut für Kulturanthropologie der Karl-Franzens-Universität Graz.
Die Ausstellung ist ein Plädoyer für eine Stadtkultur des Offenseins, der Gastfreundschaft und der Menschenrechte. International wie auch lokal ist eine zunehmende Reglementierung des Lebens im öffentlichen Raum festzustellen – durch Verbotspolitik, Rücknahme demokratischer Grundrechte, Raumbeschneidungen, gesellschaftliche Schließungstendenzen. Die Ausstellung nähert sich diesen bedenklichen Entwicklungen von der optimistischen Perspektive der „Offenen Stadt“ aus. Sie lädt die Grazer Stadtbevölkerung dazu ein, sich über die im Gang befindliche Werteverschiebung ein Bild zu machen, über die sich schließende oder in manchen Aspekten schon geschlossene Stadt, und sie zeigt die Ambivalenzen auf, die an diese Prozesse geknüpft sind. Denn was für den einen Offenheit bedeutet, mag für den anderen möglicherweise Schließung sein. Wer bestimmt, wer wann und wie die Stadträume nützt? Die offene Stadt ist mit ihrem steten Ausverhandeln divergierender Interessen keineswegs konfliktfrei, aber zugleich ist die heterogene und offene Kultur einer Stadt ihre stärkste, innovativste Kraft.
Konzept: Sibylle Dienesch, Astrid Kury, Johanna Rolshoven |
Ausstellungsteam: Sibylle Dienesch, Ruth Dorothea Eggel, Robin Klengel, Astrid Kury, Elisabeth Luggauer, Heidi Oswald, Johanna Rolshoven, Christina Töpfer, unter Mitarbeit von Martin Behr, Joachim Hainzl, Ronald Frühwirth | Grafik und Ausstellungsdesign: Nina Bammer | Technische Leitung: Christian Smretschnig
Eröffnung: Mittwoch, 1.10.2014, 19:00