Wir campen im Museum - und nutzen die Gelegenheit, um uns mit den großen und kleinen Fragen der Museumsarbeit auseinanderzusetzen: Lässt sich das Museum als öffentlicher Raum verstehen und wenn ja, welche Aufgaben sind damit verbunden? Wie wird ein Camp zur temporären Ausstellung? Welche Rolle kann der museale Raum (bspw. als Protestcamp) für politische Bildung spielen? Und: wie camp(y) (im Sinne fürs Zelten geeignet aber auch im Sinne von kitschig, künstlich, übertrieben) sind Volkskundemuseen eigentlich?
Das erste ÖGEKW Museumscamp, organisiert vom Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien in Kooperation mit dem Volkskundemuseum Wien, richtet sich an alle Studierenden des Faches Europäische Ethnologie/Empirische Kulturwissenschaft/Kulturanthropologie in ganz Österreich und lädt sie dazu ein, im Juli 2026 eine Woche lang im Museum zu campieren. Das Camp fungiert als Labor, Platznahme und Pop-Up-Ausstellung zugleich und wird von den Studierenden die ganze Woche über bewohnt, belebt und gestaltet. Dabei können Sie das Museumsmachen praktisch und theoretisch in all seinen Facetten erkunden, museale Arbeiten (von Inventarisieren bis Depotarbeit, von
Sammlungsforschung bis Entwicklung on Vermittlungs- und Veranstaltungsformaten) erlernen und die Potenziale volkskundlicher Sammlungen entdecken.
Termin: 6.- 11. Juli 2026
Ort: Volkskundemuseum Wien
Lehrende: Ass.-Prof. Dr. Helen Ahner (Universität Wien), Dr. Matthias Beitl (Volkskundemuseum Wien), mag. Magdalena Puchberger (Volkskundemuseum Wien)
Vorbereitung: Zwei Online Sitzungen im Laufe des Sommersemesters 2025
Studierende des Bachelorstudiums in Graz können sich die Veranstaltung als Facheinschlägige Praxis anrechnen lassen (4 ECTS) - ein Antrag muss jedoch VOR der Veranstaltung bei Herrn Dr. Verhovsek gestellt werden!