Montag, 02.12.2024 13:00 bis 21:00 Uhr
Dienstag, 03.12.2024 08:30 bis 18:00 Uhr
Sexualisierte Gewalt ist allgegenwärtig und damit auch Teil des Forschungsalltags von ethnografisch oder historisch arbeitenden Anthropolog:innen aller Geschlechter. Sie ist in Forschungsthemen präsent, mehr noch in Erfahrungen, die Forschungspartner:innen teilen oder die wir Forscher:innen im Feld oder aus historischen Quellen erfahren. In dem zweitägigen Workshop tauschen wir uns über individuelle Bezüge zum Thema ,Schreiben über das Schweigen über sexualisierte Gewalt' aus. Wir setzen uns mit dem Umgang mit sexualisierter Gewalt in historischen Quellen auseinander und reflektieren Feldmaterial unter supervisorischer Begleitung. Der Workshop zielt darauf ab, Umgangsstrategien im Schreiben über und gegen sexualisierte Gewalt zu erarbeiten. Der Fokus liegt damit auf den wissenschaftlichen Akteur:innen, die sich mit sexualisierter Gewalt in ihrem Schreibprozess auseinandersetzen. Der Workshop soll ein feministisch empowernder Raum sein, ist aber keine therapeutische Umgebung und kann auf keinen Fall die individuelle Aufarbeitung traumatischer Erlebnisse begleiten oder eine Therapie ersetzen. Die Teilnehmer:innen erwartet eine Vielfalt methodischer Anregungen und Formate wie den Austausch in Kleingruppen, Schreibübungen, die ethnografische Interpretation von Forschungsmaterialien, Input und Begleitung durch eine erfahrene Forschungssupervisorin, sowie eine erfahrene Schreibcoach.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Call for Participation (hier).
Der Workshop wendet sich an Master- und Doktoratsstudierende, die historisch und/oder ethnografisch forschen. Er wird auf Deutsch abgehalten.
Der Workshop findet in Zusammenarbeit des Arbeitsbereichs für Südosteuropäische Geschichte und Anthropologie und des Instituts für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie in Kooperation mit der Koordinationsstelle für Geschlechterstudien und Gleichstellung statt.
Wir freuen uns über Anmeldung bis zum 04.11.2024 an christina.sternisa(at)uni-graz.at durch ein kurzes Motivationsschreiben (ca. 250 Wörter) zu Forschungsfeld, Bezug zum Thema, Motivation der Teilnahme und Erwartungen an den Workshop.