Krisendiagnosen erleben gegenwärtig eine Konjunktur: Diverse soziale, ökonomische, klimatische und politische Dynamiken werden im öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs als krisenhaft beschrieben. "Krise" als Begriff und Deutungsmuster unterstreicht dabei den disruptiven Charakter des Geschehens: Routinen und Selbstverständlichkeiten werden infrage gestellt, Neuorientierungen und Modifikationen der bestehenden Praxis erscheinen notwendig.
Die Veranstaltung setzt hier an und lädt zu einer interdisziplinären "Krisenintervention", wobei Vertreter:innen aus Wirtschafts-, Kultur-, Rechts- und Sozialwissenschaften aktuelle Krisendynamiken im Zusammenhang mit Klima und Umwelt, Sicherheit und Migration, Wirtschaft und Wohlstand sowie Demokratie durchleuchten und diskutieren werden.
Mit: Prof. Dr. Birgit Bednar-Friedl (Institut für Volkswirtschaftslehre, Wegener Center für Klima und Globalen Wandel, Uni Graz), Mag. Dr. Christian Pippan (Institut für Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Uni Graz), Prof. Dr. Katharina Eisch-Angus (Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Uni Graz), Mag. Mario Matzer (Arbeiterkammer Steiermark), Dr. Anja Eder (Institut für Soziologie, Uni Graz)
Moderation und Organisation: Jakob Gasser MA und Dr. Gabriel Malli (Institut für Soziologie, Uni Graz)
Gesellschaft für Soziologie an der Universität Graz